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Landschaft und Natur Unterer und zentraler Maestrazgo

UNTERER UND ZENTRALER MAESTRAZGO

                                                                                                                                                                     

 

 

 

 

Nähert man sich von der Küste her, von Vinaròs, Benicarló oder Peñiscola dem Landesinneren, ist Cervera del Maestre der erste Ort, der einen Kurzstopp lohnt. Die renovierte Burganlage ist eine arabische Gründung, war später dann Sitz des Hospitaliter-Ordens und hat auch wegen der Fernsicht ihren Reiz.

Cervera del Maestre und Costa del Azahar
Cervera del Maestre

Sant Mateu, die ehemalige Hauptstadt des Maestrazgo, liegt nur wenige Kilometer entfernt und ist heute mit etwa 2.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt dieser Region. Ihren Ursprung hat sie vermutlich, wie alle Dörfer dieses langgezogenen, in Nordsüdrichtung verlaufenden Tales, in der römischen Epoche. Hier verlief damals die Via Augusta, eine der wichtigsten römischen Fernstraßen, die einst Rom mit Cádiz an der Atlantikküste verband.

Via Augusta Rom – Cádiz

Eine schöne Plaza Mayor und eine gotischen Erzpriesterkirche bilden das Zentrum von Sant Mateu. Neben weiteren religiösen Gebäuden – zwei Kirchen und eimem Konvent – finden sich im Altstadtkern einige Casas Señioriales, herrschaftliche Wohnsitze aus dem Mittelalter, die die historische Bedeutung des Ortes widerspigeln.

Sant Mateu
Kirche Sant Mateu

Etwa zwei Kilometer außerhalb des Ortes liegt auf einem Hügel, weithin sichtbar, die Ermita Mare de Deu dels Ángels. Sie stammt aus dem 16. Jahrhundert und verfügt über eine Kirche mit prächtigem Schmuck im Valencianer Barock. Ein empfehlenswertes Restaurant, das den Namen der regionalen Olivensorte Farga trägt, bereichert mit historischem Ambiente und einer fantastischer Fernsicht heute diesen außergewöhnlichen Ort.

Mare de Deu dels Ángels – Sant Mateu

siehe: (HIGHLIGHTS)

Ein vergleichbares Ensemble, historisch noch etwas bedeutender als die Ermita von Sant Mateu liegt ganz in der Nähe: Es ist das Real Santuorio de la Virgen de la Fuente de la Salud, erscheint in der Liste der wichtigen spanischen Kulturdenkmäler und liegt versteckt in einem kleinen Seitental zwischen Traiguera (ausgeschildert) und Sant Jordi. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde das Santuario gegründet, Karl V, soll hier einen Teil seiner Kindheit und Jugend verbracht haben. Der weitläufige und schön renovierte Komplex mit Konvent, Kirche und Pilgerherberge kann besichtigt werden.

Nuestra Sra. de la Fuente de la Salud – Traiguera

siehe: (HIGHLIGHTS)

Wie in Sant Mateu ergänzt auch hier ein sehr gut bewertetes Restaurant La Casa dels Capellans das beeindruckende historische Gebäudeensemble.

Traiguera, La Jana und Chert sind weitere Dörfer des unteren, des Baix Maestrazgo. Aufgereiht entlang der N-232, vermitteln sie alle typisch spanisches Flair. Was Chert etwas hervorhebt, ist seine schöne Lage an einem Hügel und eine Kirche mit außergewöhnlichem fünfteiligen Glockenturm.

Canet Lo Roig liegt etwas abseits der Hauptstraße und hat in seiner Gemarkung eine große Anzahl tausendjährige Olivenbäume. Das gilt ebenso für La Jana mit seinem Freilichtmuseum. Aber auch bei Traiguera und in einigen anderen Gemarkungen des Unteren Maestrazgo finden sich weitere uralte Exemplare.

Canet lo Roig

Siehe: (OLIVENBÄUME)

Catí liegt etwas abseits der N-232 auf halbem Weg nach Morella, ist Ausgangspunkt einer spektakuären Wallfahrt am ersten Wochenende im Mai nach Castellfort (s.d.) und hat eine idyllisch gelegene, 5 km vom Ortskern entfernte Ermita: L´Ermita de la Mare de Déu de l´Avellà aus dem 16. Jahrhundertmit mit sehr gut bewertetem Restaurant gleichen Namens.

Siehe: (HIGHLIGHTS)

La Montalbana, ein kleiner Weiler, liegt ebenfalls im Unteren Maestrazgo, auf etwa halber Strecke zwischen Ares del Maestre und Albocasser. Hier, in einer kleinen Bar, kann man mit dem Inhaber eine Besichtigung der Cova Remigia vereinbaren. Die Cova Remigia ist mit ihren Felsmalereien aus vorgeschichtlicher Zeit (6.000 v. Chr.) eine der beiden wichtigsten „Höhlen“ (Felsüberhänge) in der Communidad Valenciana.

siehe (HIGHLIGHTS)

Das zweite Felsareal mit prähistorischen Zeichnungen, die Cova dels Cavalls, liegt nur wenige Kilometer entfernt, Richtung Tirig / Sant Mateu. Hier gibt es ebenfalls Führungen, vor allem aber ein sehenswertes Museum mit Multimedia-Presentation, in dem man sich ausführlich über das Leben der Jäger und Sammler zu jener Zeit informieren kann.

          Ermitori Sant Pau – Albocasser

Albocasser hat eine schöne Ermita, das Ermitori de Sant Pau, etwas außerhalb der Ortschaft und nahe Cabanes steht das einzige, beindruckende Monument aus römischer Zeit, der Arco de Cabanes.

Arco de Cabanes (römisch)

Zwei weitere Orte am Rand des Unteren Maestrazgo sind ebenfalls einen Besuch wert: Villafamés, in schöner Lage, gekrönt von einer imposanten Burganlage und mit einem sehenswerten Museum zeitgenössischer Kunst und Les Useres (Useras), einige Kilometer landeinwärts, das ebenfalls auf einem weithin sichtbaren Hügel liegt. Jedes Jahr, am letzten Freitag im April, findet hier ebenfalls eine spektakuläre Wallfahrt statt, Los Peregrinos de Useras, die über 35 km und einem Höhenunterschied von 1.000 Meter zum Santuario Sant Joan de Penyagolosa (und wieder zurück) führt.

siehe (HIGHLIGHTS)