Highlights im Maestrazgo
Ein spezieller Bereich ist dies, der aus dem gesamten touristischen Angebot herausragende Landschaften und Orte, außergewöhnliche Feste und besondere Lokalitäten (in kultureller, aber auch in gastronomischer Hinsicht) bündelt. Hier sind Kurzauftritte (in Bild und Text) möglich für alle im MAESTRAZGO tätigen, interessanten und relevanten Einzelpersonen, für Gruppen, Institutionen und Service-Anbieter. Ein exklusiver Bereich also, den wir im Lauf der Zeit durch deren persönliche Statements in Wort und Bild ergänzen wollen und der später auch der kommerziellen Nutzung der Seite dienen soll.
Für all das haben wir bereits recherchiert und werden uns weiter kundig machen, um so im Lauf der Zeit an dieser Stelle ein lebendiges Kompendium außergewöhnlicher touristischer Angebote im Maestrazgo und den angrenzenden Regionen zu schaffen.
Beginnen wir im Maestrazgo: Da er wesentlich von religiösen Monumenten, von Ermitas (Einsiedeleien) und ehemaligen Klöstern geprägt ist, sollen hier drei Beispiele den Anfang machen, Beispiele, die Kulturelles und Kulinarisches ideal miteinander verbinden:
Das Real Santuario Nuestra Sra. de la Fuente de la Salud in der Nähe von Traiguera ist solch ein religiöses Monument, dessen Geschichte bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht und das seit nunmehr 15 Jahren durch ein Restaurant ergänzt wird, das dem Besucher beste Maestrazgo-Küche bietet.
Sein Name: La Casa dels Capellans.
Mit eigener Webseite: www.casadelscapellans.es
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Ein weiteres Beispiel ist die Ermita Mare de Déu dels Angels, weithin sichtbar auf einem Hügel oberhalb von Sant Mateu gelegen: Es ist ein weitläufiger Gebäudekomplex, bestehend aus einer sehenswerten Kirche im valencianischen Barock und einem ehemaligen Refektoriumgebäude, das heute ein Restaurant beherbergt.
Restaurant Farga ist der Name dieses gastlichen Hauses und auch hier kann der Besucher in geschmackvollem Ambiente beste Maestrazgo-Küche erwarten. Das Restaurant „legt Wert darauf, stets frische und lokale Produkte zu verarbeiten und einen fairen Umgang mit den Produzenten zu pflegen“. Der Name ist übrigens abgeleitet von der Olivensorte, die die regionale Olivenölproduktion dominiert: Farga
Kontakt: fargarestaurant@gmail.com
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Liegen die beiden beschriebenen Orte in Küstennähe, so zeichnet sich das dritte Beispiel durch eine beeindruckende Abgeschiedenheit aus. Ganz im Norden des Maestrazgo liegt, versteckt im dichtbewaldeten Tal des Río Cervol, am Rand der Tinença de Benifassà, das ehemalige Kloster von Santo Domingo, gegründet im Jahr 1237. Die geografischen Daten: 40°36´38.2´´NO°08´48.1´´ , auf halbem Weg zwischen den Gemeinden Rosell und Vallibona an der Strasse CV 111 gelegen.
Auch hier wurde eine historische Klosteranlage stilvoll-modern hergerichtet, die nun seit etwa 2 Jahren ein Refugium mit Hotel und Restaurant der ganz besonderen Art beherbergt, in dem ökologisches Wirtschaften und die Verwendung entsprechender Produkte selbstverständlich ist. Sein Name: La Pastora.
Eine aufwendig renovierte Kirche im Renaissance-Stil aus dem frühen 18. Jahrhundert ergänzt das Gebäudeensemble:
Drei junge Leute vom Fach, Vanessa Abad, Josep Beltran und Mario Escuder haben mit Unterstützung der Gemeinde Vallibona eine eigene Idee verwirklicht und konnten inzwischen beweisen, dass ihr Konzept stimmt.
Geführte Wanderungen in der waldreichen Umgebung werden angeboten und Pferde stehen für Ausflüge bereit. Eine unberührte Landschaft mit Pinien- und Steineichenwäldern erwartet den Besucher. Eine Naturschule für Kindergruppen ist in Vorbereitung.
Was es mit dem Namen dieser besonderen Herberge – La Pastora (Die Schäferin) – auf sich hat und wie man buchen kann, erfährt man über info@lapastora.coop bzw. über die Telefonnummer + 34 964 63 77 58 . Ihre Webseite www.lapastora.coop befindet sich momentan noch im Aufbau.
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Auch das kleine Dorf Vallibona, das 12 km entfernt von Santo Domingo malerisch oberhalb des Río Cervol liegt, lohnt einen Besuch. Sehenswert ist die kleine Kirche und ein Gang durch die engen Gässchen hinunter ins Flusstal kann eine willkommene Abwechslung sein.
Und selbst hier, fern jeglichen touristischen Getriebes, gibt es ein Restaurant, das sich durch die Qualität seiner Küche auszeichnet: Teresa Segura und Manel Bellver (ein Fotograf) betreiben die Gaststätte und ein Hostal seit nunmehr fünfzehn Jahren.
Kontakt: Tel.: +34 964 17 20 00
Mail: terecarbonera@gmail.com
La Carbonera („Die Köhlerin“) ist der Name des Restaurants. Und dieser läßt vermuten, das der inzwischen ausgestorbene Beruf hier in Vallibona einst auch von Frauen ausgeübt wurde.
Aber es gibt noch einen weiteren Grund, weshalb wir diesen Ort als Highlight bezeichnet haben: Das ist eine Wanderung von etwa einer Stunde (einfach) im Tal des Río Cervol zur ehemaligen Mühle Molí de Rico
Konnte man vor etwa zehn Jahren noch diesen Esel hier antreffen, ist das Gebäude heute ganz und gar verlassen. Das Mühlengebäude und das alte Wasser-Sammelbecken sind noch gut erhalten, der Zuleitungsgraben allerdings ist inzwischen zerstört. Der Platz selbst und der Weg dorthin haben jedoch nichts von ihrem ganz besonderen Flair verloren: Einsamkeit pur, ein Ort zum Träumen.
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Und nun zum Thema Pferde: Silke Sollik betreibt in der Nähe der kleinen Gemeinde Calig, im Unteren Maestrazgo, 15 Kilometer von der Küste, der Costa del Azahar entfernt, einen Pferdehof. Sein Name: Sonipes. Reiten ist allerdings nur eine der zahlreichen Aktivitäten, die sie hier anbietet.
Eine weitläufige Anlage mit Pool erwartet den Besucher, ein kleines Ferienparadies, das völlig autark ist, dank eigenem Brunnen und einer potenten Solaranlage. Was sonst noch wichtig ist, zeigt der Abdruck ihres Prospektes hier und ist über ihre Webseite
www.finca-sonipes.com zu erfahren.
Dort kann man übrigens auch mit google maps die Finca Sonipes inmitten von Orangen- und Olivenfeldern lokalisieren.
Schöne Fotos und ein persönliches Statement von Silke Sollik werden bald folgen.
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Die Tinença de Benifasssà am nördlichen Rand des Maestrazgo wurde bereits im Zusammenhang mit der ehemaligen Klosteranlage Santo Domingo erwähnt. Dieses dichtbewaldete Gebiet mit Stausee und einigen Dörfern, die in über tausend Meter Höhe liegen, ist nicht nur ein attraktives Wandergebiet, sondern hat auch im Bereich der Kunst etwas ganz Besonderes zu bieten: In La Pobla de Benifassà, dem zentralen Ort der Region lebt und arbeitet seit 30 Jahren der Künstler Peter Buch. Nach Jahren auf Formentera und in Paris hat er sich hier niedergelassen.
Und hat im Verlauf von drei Jahrzehnten hier inmitten eines Pinienwaldes einen Figurengarten angelegt, den man ohne Übertreibung als einzigartig bezeichnen kann. Zwar erinnert er – zumindest von den verwendeten Materialien her – auch an Gaudís Parque Güell in Barcelona, doch etwas Vergleichbares hat nur noch André Heller mit seinem Figurenpark „Anima“, dem beseelten Garten („Le retour du Paradis“) in der Nähe von Marrakesch / Marokko geschaffen.
Im weitesten Sinne ist Peter Buchs Kunst – Malerei und Skulpturen – wohl der Art Brut zuzuordnen, einer Kunstrichtung, die sich abseits der großen Kunstströmungen entwickelte und die sogar ein historisches Vorbild kennt: Den Skulpturenpark von Bormazo aus dem 16. Jahrhundert in der mittelitalienischen Provinz Viterbo.
Peters Kunst naiv zu nennen, beschreibt sie nur unzureichend. In all ihrer exzessiven Fantastik und überschäumnden Farbigkeit erinnert sie zwar auch an verschiedene Werke von Niki de Saint Phalle, unterscheidet sich aber von dieser nicht nur in der Wahl der Materialien, sondern ist letztlich ein sehenswertes Manifest seiner eigenen Künstlerpersönlichkeit.
Wer sich in der herrlichen Landschaft der Tinença de Benifassà noch weiter aufhalten möchte, zum Wandern beispielsweise oder um den Stausee von Ulldecona oder Fredes, Bojar und Corachar zu besuchen (die alle auf über 1.000 Meter Höhe liegen), dem seien zwei Restaurants empfohlen, das eine in La Pobla de Benifassà, das andere im benachbarten Ballestar. Und wie man sieht, ist auch in La Pobla für Pferdefreunde gesorgt.
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Morella:
Das Besondere, das Authentische möchten wir auf dieser Seite sichtbar machen, das, was den Rahmen des „normalen“ touristischen Angebots sprengt. Das können Restaurants an besonderen Orten sein, das kann der Künstler Peter Buch sein, aber auch ein Käseladen in der Hauptstraße von Morella. Das heißt, wenn er, wie dieser hier, der einzige ist, der den typischen Maestrazgo-Käse auch selbst herstellt, während alle anderen Läden ihn nur verkaufen. Deshalb sollte er, finden wir, hier seinen Auftritt haben.
Dieser Prospekt kann einen ersten Eindruck vermitteln:
Vielfach prämiert ist dieser Käse, kommt von Schaf, Ziege und Kuh und wird durch weitere Variationen ergänzt. Seine Herstellung kann man in der Käserei im Barrio Hostal Nou am Fuß de spektakulären Burgberges, direkt an der N-232, besichtigen.
In einem kleinen Museum wird die Geschichte des traditionellen Produktes erzählt.
Die Käserei hat eine eigene Webseite: www.pastordemorella.com
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Zurück im Unteren Maestrazgo (Baix Maestrat / Bajo Maestrazgo): Nicht weit von Silke Solliks Pferdehof und nur fünf Kilometer von den Stränden der Costa del Azahar entfernt, liegt in einem Orangenhain der Campingplatz „Orangeraie“. Den französischen Name Orangeraie trägt er deshalb, weil er vor Jahren von einem jungen Paar aus Frankreich gegründet wurde. Seit kurzem hat er eine neue Leitung.
Ein Highlight ist er für uns deshalb, weil er in Lage und Ausstattung den Rahmen dessen sprengt, was man üblicherweise von einem Campingplatz erwarten kann. Einen kleinen Eindruck soll vorläufig dieser Abdruck eines Prospekts vermitteln.
Der Campingplatz hat eine eigene Webseite: www.campingorangeraie.com
Auch ein Restaurant gibt es hier. Fotos und eine Vorstellung des neuen Besitzers werden baldmöglichst folgen.