Maestrazgo-Portal

Geschichte und Kultur

Geschichte und Kultur

Es scheint, als sei das Gebiet der spanischen Levante im Allgemeinen und das des Maestrazgo im Besonderen um etwa 6.000 v. Chr. für die Ansiedlung menschlichen Lebens prädestiniert gewesen. Darauf lassen jedenfalls tausende von Felszeichnungen schließen, die neben häuslichen und kriegerischen Szenen vor allem die Jagd darstellen und die (seit 1998) zum UNESCO Weltkulturerbe – unter der Bezeichnung `Felszeichnungen der spanischen Levante´ – zählen.

Auch Reste zahlreicher iberischer Siedlungen aus den beiden letzten Jahrtausenden v. Chr. sind im Maestrazgo erhalten und legen Zeugnis ab für erstes bäuerliches Leben in Dorfverbänden und zeigen darüber hinaus, dass deren Bewohner bereits Handel mit den Phöniziern trieben.

Griechen und Römer folgten und letztere haben den Maestrazgo in allen Höhenlagen geprägt. Überall finden sich ihre Spuren, bis hinauf in die Bergregionen oberhalb tausend Meter. Am deutlichsten sind sie aber dort, wo das Land, auch heute noch, am fruchtbarsten ist: in Küstennähe.

In diesem Stil ging es dann weiter in der Geschichte: Besatzer kamen und gingen, Westgoten lösten Römer und Karthager ab und schließlich – das Jahr 718 ist verbürgt – begann die lange Periode muslimischer Herrschaft. Die endete schließlich nach mehreren hundert Jahren: Hier im Maestrazgo, nach vielem Hin und Her, etwa um die Mitte des 13. Jahrhunderts.

Es folgte: die christliche Reconquista. Ritterorden übernahmen im Zug des Wiederaufbaus der zerstörten Dörfer und Städte die Herrschaft. Hier in dieser Region waren es Templer, Hospitaliter und der Montesa-Orden. Als es dann, Ende des 14. Jahrhunderts, zum sogenannten Schisma kam und sich zwei Gegenpäpste in Stellung brachten, bezog der eine von Ihnen – Benedikt XIII. – seine Residenz in der Festung Peñíscola. Sant Mateu, die damalige Hauptstadt des Maestrazgo hat er, laut Überlieferung, regelmäßig besucht.

Wie es dann in der Folgezeit weiterging mit der Region, und wie sich eine bäuerliche Kultur entwickeln konnte – trotz zahlreicher Kriege und ständiger Piratenplage – das alles kann man im Reiseführer COSTA AZAHAR UND MAESTRAZGO nachlesen.

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